Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Spielen macht Schule

04.12.2020

In den vergangenen Wochen mussten die Paketdienste an der Grundschule Kummer viel öfter als sonst üblich einen Halt einlegen. Was hatte das zu bedeuten?

Anfang November wurde das Geheimnis endlich gelüftet: Begleitet von großem Jubel und leuchtenden Augen präsentierten Schulleiterin Katrin Borsch und Schulsozialarbeiterin Susanne Noack zwei große Tische mit einer Vielzahl von neuen Spielen. Sofort nahmen die Kinder die Tische in Beschlag und freuten sich riesig über die vielen verschiedenen Spiele und Baukästen.

Schulsozialarbeiterin Susanne Noack berichtete über das Konzept, das sie im vergangenen Schuljahr erstellt und der Jury von „Spielen macht Schule“ vorgelegt hat. Die Jury war von diesem Konzept sehr überzeugt und wählte unsere Schule als eine von 200 Schulen in ganz Deutschland aus, die mit einer Vielzahl von Spielen für die unterschiedlichen Altersklassen unserer Schule ausgestattet wurde.

Nun geht es ans Ausprobieren! Die Spiele werden im Rahmen des Unterrichts und des Förderunterrichts, aber auch als Angebot im Rahmen der ganztägig arbeitenden Grundschule eingesetzt. Auch in der Zeit der coronabedingten Schulschließung, in der nur eine Betreuung der Kinder stattfindet, wird ebenfalls ganz viel gespielt.

Wir danken Frau Noack sehr für ihr Engagement! Und ganz besonders danken wir der Initiative „Spielen macht Schule“!

Hintergrund: Die Initiative „Spielen macht Schule“ fördert das klassische Spielen an Schulen, denn: Spielen macht schlau!

Aktives Spielen ist Kindern ein elementares Bedürfnis. Doch in Zeiten, in denen immer weniger freie Spielflächen zur Verfügung stehen, hat es Konkurrenz bekommen. Fernsehen, Computer, Handys und Co. üben schon auf Kinder im Grundschulalter eine zunehmende Faszination aus.

Die moderne Hirnforschung aber weiß: Wer sein Wissen passiv über Bildschirm-Medien bezieht, speichert es weniger gut im Gedächtnis ab. Aktive Erfahrungen, die möglichst viele Sinne ins Spiel bringen, prägen sich besser und nachhaltiger ein.

Klassisches Spielen aktiviert Körper, Geist und Emotionen. Es erfordert Bewegung, Kreativität, Teamgeist und Lust auf neue Erfahrungen. All das ist wichtig für die kindliche Entwicklung und schafft auch gute Voraussetzungen für das Lernen in der Schule. Kinder brauchen die Gelegenheit, selbst Erfahrungen zu machen, Dinge auseinanderzunehmen und wieder zusammenzusetzen, sich auszutoben, im Spiel mit Gleichaltrigen ganz viel über sich selbst zu lernen – und das nicht nur im Kleinkindalter.

Die Initiative „Spielen macht Schule“ will deshalb mehr wertvollen Raum für das Spielen an Grundschulen schaffen. Denn Spielen macht nicht nur Spaß, sondern auch schlau!

 

 

Bild zur Meldung: Spielen macht Schule

Fotoserien


Spielen macht Schule (04.12.2020)